Dieser Vers ist der Bericht einer Begebenheit. Es ist keine
Verheißung, kein Trostwort, kein Loblied. Und ich dachte, was
können wir für unser Glaubensleben aus diesem Bericht ziehen. Und
der Heilige Geist gab mir 2 Gedanken:
- Unser Glaube, unsere Hoffnung basieren auf den Berichten über den auferstandenen Jesus. Hätten wir nur den Bericht über den Tod am Kreuz, wäre unser Glaube nutzlos (1. Korinther 15). Dann hätten wir keine Hoffnung auf das ewige und vollkommene Leben mit Gott.
Diese Hoffnung die unser Leben hier und jetzt prägen sollte. Die
Berichte von Zeugen über den auferstandenen Jesus sind elementar.
Und es fiel mir auf, dass das gesamte Leben von Jesus von Zeugen
begleitet wurde. Es fängt bei der Geburt an (die Hirten und Weisen)
und geht bis zur Auferstehung (u. a. Maria und die Jünger)
- Maria hätte auch anders reagieren können. Sie hätte es für sich
behalten können. Es war so „unglaublich“ den verstorbenen Jesus
wieder lebendig zu sehen. Sie hätte diese Erfahrung als eine
persönliche Begegnung mit Jesus für sich behalten können, weil ja
die Jünger so etwas bestimmt nicht glauben würden. Aber nein, sie
geht bewusst zu den Jüngern und berichtet.
Und daraus können auch wir etwas lernen. Wie gehen wir mit
unseren Begegnungen mit Jesus, mit unseren Erfahrungen mit dem
Heiligen Geist um? Behalten wir diese nur für uns? Weil sie für
unseren persönlichen Glauben wichtig sind und den anderen
vielleicht nichts sagen? Oder berichten wir darüber? Wenn wir
anderen Jesus näherbringen wollen, ist die beste Methode, von den
eigenen Erfahrungen und Begegnungen zu berichten. Einfach
erzählen, was wir erlebt haben. So wie es Maria getan hat.
Maria von Magdala kam zu den Jüngern und verkündigte Ihnen: „Ich habe den Herrn gesehen.“ Und Sie berichtete, was er ihr gesagt hatte.
Johannes 20,18
Kommentare von Edelgard Sawatzky