Das ist eine Empfehlung für unser tägliches Leben!
Da steht ja nicht, dass wir nicht auch einmal „aus der Haut fahren“ dürfen. Da steht, wie wir uns danach verhalten sollen. Zorn ist eine menschliche Regung und nicht nur eine menschliche. Im Alten Testament begegnet uns einige Male der „zornige Gott“. Gott, der enttäuscht ist über seine Menschenkinder und ihre Vergesslichkeit und ihre Lieblosigkeit. Gott selbst macht uns vor, wie wir uns nach dem Zorn verhalten sollen. Vergeben, eine neue Chance geben, barmherzig sein, voller Liebe, auch zu denen, die uns geärgert haben. Nicht Gleiches mit Gleichem heimzahlen, nicht schlechtreden von denen, die uns erzürnt haben. Erst mal tief durchatmen, die Emotionen in den Griff kriegen, dem Gegenüber sagen, dass man sich geärgert hat, vernünftig miteinander reden …und die Sonne nicht untergehen lassen über den eigenen Zorn. Denn warten wir zu lange mit dem „klar Schiff machen“ wird oft die Möglichkeit der Aufarbeitung und der Versöhnung verpasst. Wie schrecklich, wenn Menschen aufeinander zornig waren und danach über viele Jahre, oder sogar ein Leben lang keine Versöhnung mehr stattfindet.
Lasst uns aufeinander zugehen, wenn wir uns gegenseitig zum Zorn gereizt haben und uns vergeben und uns annehmen, bevor die Sonne untergeht!
„Zürnt ihr, so sündigt nicht; lasst die Sonne nicht über eurem Zorn untergehen.“
Epheser 4, 26
Kommentare von Klaus Schuster