Der Herr Jesus ist mit seinen Jüngern auf dem Weg nach
Jerusalem. Er beauftragt zwei seiner Jünger ins vor ihnen
liegende Dorf zu gehen und ein Eselsfüllen zu holen, auf dem
er, der alttestamentlichen Verheißung nach, in Jerusalem
einziehen will. Sie sind am Ölberg angekommen, wo sich die
ganze Stadt wie ein großes Panorama vor dem Auge des
Wanderers ausbreitet, ein wunderschöner Anblick. Es geht
steil hinab bis zur Stadtmauer. Die Jünger und alle, die Jesus
folgten, breiten ihre Mäntel aus und beginnen zu singen und
Gott zu loben für all die Wundertaten, die sie in den
vergangenen Jahren miterlebten, ja sie brechen in hellen Jubel
aus und singen: „Gepriesen sei, der da kommt, der König im
Namen des HERRN.“
Inzwischen haben sich immer mehr Menschen dem Zug
angeschlossen, auch etliche Pharisäer, die allerdings keine
Aufmerksamkeit bekommen, wie sie das erwartet hatten. Sie
wenden sich an Jesus und sagen: „Meister, verbiete deinen
Jüngern doch, solches zu singen.“ Da antwortet Jesus ihnen:
„Ich sage euch, wenn diese schweigen, so werden die
Steine schreien.“ Er sagt damit, das Reich Gottes lässt sich
nicht aufhalten, ja Gott selbst lässt sich nicht aufhalten, den
Menschen Heil und Heilung zu bringen. In den Versen 41 – 44
weint Jesus über Jerusalem, wo die Menschen dieses Heil
nicht annehmen wollen.
Was sagt uns das? Auch wir dürfen nicht schweigen von dem,
was wir mit Jesus erfahren haben, wo ER uns Heil und
Vergebung durch Seinen Opfertod gegeben, wo ER uns durch
schwierige Zeiten getragen hat, wo ER uns Hoffnung und
Freude gibt. „Lobe den HERRN, meine Seele, und vergiss
nicht, was ER dir Gutes getan hat.“ Ps. 103,4
26. Februar 2021
Kommentare von Erika Luther