Der Apostel Paulus ist in Athen, der Stadt der
Philosophen, angekommen. Er sieht die vielen
Götterstatuen und Heiligtümer, unter anderem auch
einen Altar, der dem unbekannten Gott gewidmet ist.
Die Gelehrten verwickeln ihn gleich in einen Disput
und geschickt passt er seine Botschaft der Situation
an, denn dieser unbekannte Gott ist der Schöpfer
aller Dinge, der lebendig und erfahrbar ist. ER ist
mitten unter uns, und in IHM leben, weben und sind
wir, sagt Paulus den Athenern. ER kennt jeden von
uns und entzieht sich uns nicht. Das hat Paulus viele
Male bezeugt, dass der auferstandene Jesus
Christus ihm erschien, er vom Saulus zum Paulus
wurde, d.h. er wurde eine neue Kreatur, wie er es
auch den Korinthern erklärte (2. Kor. 5:17)
Diese frohe Botschaft gilt auch heute noch. Gott
kennt uns in den Bereichen, in denen wir „leben,
weben und sind“, ER kennt einen jeden von uns, und
ER ist auch gerade jetzt in der Zeit der Pandemie
nicht ferne von uns, ER hat die Situation im Blick, ER
möchte dem Einsamen, dem Isolierten, dem Kranken
begegnen und ihm zusprechen: ICH bin da! Es ist an
uns, am gekreuzigten und auferstandenen Jesus
festzuhalten, immer wieder zu dieser Quelle zu gehen
und Kraft zu schöpfen.